Mit rund drei Millionen Einwohnern ist Litauen das größte der drei baltischen Länder. Dank EU-Mitgliedschaft und dem Euro als Zahlungsmittel sowie der vielen freundlichen Litauer ist das Reisen in dem Land kein Problem. Campingplätze stehen ausreichend zur Verfügung und mittlerweile sind die meisten Straßen asphaltiert. Ausgangspunkt für die Reise durch das Inland von Litauen ist die Stadt Kaunas. Rund 300.000 Menschen leben in der zweitgrößten Stadt des Landes, die an den Flüssen Neris und Nemunas liegt. Viel Freude bereitet es die Altstadt unter die Lupe zu nehmen. Das Zentrum bildet der schöne Rathausplatz mit dem stolzen Rathaus (1) und den vielen Prachtbauten wie der doppeltürmigen Jesuitenkirche oder der Peter- und-Paul-Kathedrale. Von diesem schönen Platz schlendert man durch schöne Straßenzüge und lässt sich in einem netten Café nieder. Museumsfreunde kommen in dem Museum für Pharmazie, im Kunstmuseum Ciurlionis-Museum oder in dem Teufelsmuseum auf ihre Kosten. Auf jeden Fall sollte man die Burgruine besuchen und mit der ältesten Standseilbahn Europas hinauf auf den Aleksotas-Hügel fahren, denn der Blick über die Stadt ist fantastisch. Der Reisemobilist verlässt Kaunas und fährt in östliche Richtung zunächst an dem Kaunasstausee vorbei. Er ist der größte Stausee des Landes und begeistert durch ein informatives Freilichtmuseum im Ort Rumsiskes. Im weiteren Verlauf der Route legt man in dem Ort Trakai eine erholsame Pause ein. Inmitten einer Wald- und Seenlandschaft befindet sich das Dorf Trakai, das durch die Inselburg (4) im ganzen Land bekannt ist. Diese trutzige Burg steht auf einer Insel im Galvé-See und gilt als Litauisches Nationalsymbol. Nach einer halben Autostunde erreicht man Vilnius und sollte dort den Stellplatz aufsuchen.