Der Startschuss für die Reise quer durch das Königreich Belgien fällt in der sehenswerten Metropole Antwerpen. Die zweitwichtigste Hafenstadt Europas ist ein bedeutender Umschlagplatz für Diamanten und besticht durch eine imposante Altstadt (1). Hier tummeln sich Prachtbauten und bedeutende Kunstmuseen. Nach dem ausgiebigen Stadtrundgang geht es nur wenige Kilometer zum Städtchen Lier, das über eine lange Tradition bei der Herstellung von Spitzen und Stickereien verfügt und mit einer schönen Altstadt aufwarten kann. Durch eine ebene Agrarlandschaft (3), in der auch Spargel angebaut wird, geht es zur Stadt Mechelen. Hier ist ein Rundgang durch die Altstadt mit gotischer Tuchhalle, historischem Rathaus und Belfried ein Erlebnis. Nach rund 20 Kilometern erreicht der Reisemobilist die Stadt Leuven, deren Aushängeschild das spätgotische Rathaus am „Grote Markt“ ist. Rund eine halbe Autostunde ist Brüssel entfernt. Für den Stadtbesuch sollte man mehrere Tage einplanen, denn die belgische Hauptstadt hat weit mehr zu bieten als das „Manneken Pis“ oder das weltberühmte Atomium (4). Den Stadtrundgang der rund 1,2 Millionen Einwohner zählenden Metropole sollte man auf dem zentralen „Grand Place“ beginnen. Auf diesem schönen Platz reihen sich das schmucke Rathaus mit seinem 96 Meter hohen Turm und prächtige Gildehäuser aneinander. Abseits des Marktplatzes schlendert man durch malerische Gassen und vornehme Straßenzüge zu den vielen weiteren Attraktionen wie dem Palais Royal (2), der eleganten Einkaufspassage Galeries St-Hubert, der Börse, der hochaufragenden Kathedrale oder zu schönen Parkanlagen wie dem Parc de Bruxelles oder dem Jardin d’Egmont. Abrunden kann man die Stadterkundung mit einem Museumsbesuch oder man gönnt sich einen Abend in einem der vielen guten Restaurants.

Von Brüssel bis Tournai

Zufrieden verlässt der Reisemobilist die belgische Hauptstadt und freut sich nach dem Trubel auf einen erholsamen Waldspaziergang. Dieser bietet sich nahe der Ortschaft Tervuren an. In einem alten Wald mit Buchen und Eichen findet man südöstlich von Brüssel die gewünschte Ruhe. Danach steuert man das namentlich bekannte Dorf Waterloo an. Bei der „Schlacht von Waterloo“ erlitt Napoleon am 18.Juni 1815 seine verheerende Niederlage, die zu seiner Abdankung und zum Ende des Französischen Kaiserreiches führte. Über die Schlacht kann man sich in Waterloo hinreichend informieren bevor man zum Städtchen Halle fährt. Schokoladenfreunde kommen in der Fabrik „Côte d’Or“ und in dem angegliederten Schokoladenmuseum auf ihre Kosten. Ein weiteres Highlight des Wallfahrtortes ist die spätgotische Basilika mit ihrer Schwarzen Madonna. Über die Autobahn A8 geht es zügig zum Endpunkt der Route, der Stadt Tournai, die auf eine 2000jährige Geschichte zurückblickt. Von weither sichtbar ist die fünftürmige Kathedrale aus dem 13.Jahrhundert. Die schöne Altstadt und die berühmten Wandteppiche sind die weiteren Attraktionen der Stadt.