In dem nördlichen Teil Belgiens, dem flämischen Flandern, verteilen sich grandiose Städte in einer flachen Agrarlandschaft. In der Blütezeit zog es die Kaufleute in die namhaften Städte wie Antwerpen, Brügge und Gent um Handel zu treiben. Heute strömen die Touristen in die Städte um die spektakulären Altstädte unter die Lupe zu nehmen. Wer sich von den eingehenden Stadtrundgängen eine Pause gönnen will, breitet sein Laken an den Nordseestränden aus. Das Angebot an Campingplätzen ist gut und die Einrichtung neuer Stellplätze liegt in Flandern voll im Trend. Rund ein Drittel der Belgier sind Wallonen und zwei Drittel sind Flamen, die Niederländisch sprechen. Ausgangspunkt der Wohnmobilreise ist die Stadt Antwerpen. Die zweitgrößte Stadt des Landes liegt an der Schelde und ist immerhin die zweitgrößte Hafenstadt in Europa. Im Zentrum dieser multikulturellen Metropole, die auch ein wichtiger Umschlagplatz für Diamanten ist, kommt der Besucher aus dem Staunen nicht mehr raus. Maler wie Rubens, Van Dyck, Bruegel, Jordaens oder Platin lebten hier und haben ihre künstlerischen Spuren hinterlassen. Am imposanten Platz „Grote Markt“ schlägt das Herz der Stadt. Hier stehen das stolze Rathaus und Häuser mit kunstvollen Fassaden. Zu den vielen weiteren Prachtbauten gehört auch die siebenschiffige Liebfrauenkathedrale. Nach kurzen Stopps in den Städten St.Niklaas und Lokeren zieht die Stadt Gent den Besucher vollends in ihren Bann. Im historischen Stadtkern stehen rund 400 Bauwerke unter Denkmalschutz. Sie zeugen heute noch von dem einstigen Wohlstand, als in der Handelsstadt wertvolle Stoffe gefertigt und in die ganze Welt exportiert wurden. Stolze Türme, imposante Kirchen oder schöne Uferpromenaden wie die Korenlei oder Graslei (4) begeistern jeden Gast.